Es drohte zu zerbrechen. In nur einem Tag wurden verhärtete Fronten zwischen den Organen eines Vereins überwunden und die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt.
Das Produktentwicklungsteam eines Kosmetik- und Arzneimittelherstellers wendet sich in einem Klärungstreffen dem zu, was Vorgefallen ist und überwindet bereits eingefahrene Befindlichkeiten.
In einem Waldorfkindergarten führte die unangekündigte Freistellung einer hoch geschätzten Erzieherin durch den Vorstand zu einem massiven Konflikt und erheblichem Vertrauensverlust. An nur einem Abend konnten die Fronten geglättet und die Arbeitsfähigekeit wieder hergestellt werden.
Der Vertrieb einer Investmentgesellschaft klärt einen zunächst schwelenden, dann offen ausgetragenen Konflikt zwichen Innen- und Außendienst und findet zu einer konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit zurück.
Manmal sind es einzelne Vorfälle, die unmittelbar großen Aufruhr erzeugen. Jemand hat etwas "Schlimmes" getan, man empfindet ihn oder sie als TäterIn. Gleichzeitig fühlen sich andere als Opfer. Vielleicht wurden Grenzen überschritten, geschriebene oder ungeschriebene Regeln gebrochen oder Werte verletzt.
Oft sind es aber auch kleine Situationen, die gehäuft auftreten ("schon wieder") und die erst in ihrer in Summe beeinträchtigen oder stören.
Nicht selten geht es um Ohnmacht: jemand hat etwas entschieden oder gehandelt, ohne andere zu involvieren, obwohl es diese stark betrifft.
Praktisch mmer steht im Hintergrund etwas auf dem Spiel und jemand handelt für die am Konflikt Beteilgten aversiv, um für das zu sorgen, was für ihn oder sie in Gefahr geraten ist.
Gleichzeitig haben alle das Gefühl, nicht offen miteinander sprechen zu können. Es ist zu heikel oder sogar gefährlich.
Dominic Barter
Das erste, was in einem Konflikt abbricht, ist die Verbindung der betroffenen Menschen untereinander. Deshalb ist der erste Schritte, die Konfliktparteien zusammenzubringen, einen Austausch über die unterschiedliche Sicht zu ermöglichen und die Verbindung zueinander wieder herzustellen.
Das Ergebnis: für alle wird nachvollziehbar, was die Anderen bewegt.
Der Klärungsprozess hat eine feste Struktur, so dass sich destruktive Verhaltensmuster in Konflikten (freese - flight - fight) nicht entfalten können. Der Facilitator gibt durch seine Allparteilichkeit einen sehr sicheren Rahmen. Er vermittelt: jeder ist mit seiner Sicht vollkommen o.k.
Die Konfliktparteien teilen ihre Sicht. Das Zuhören wird eingefordert und die Bereitschaft, den Anderen mit seiner Sicht anzuerkennen, wächst in der Gewissheit, ebenfalls Gehör zu finden.
Die Intention des Austauschs aller Beteiligten ist. zu entdecken, worum es hinter den für alle spürbaren Symptomen eigentlich geht. So kann die Gemeinschaft wieder gemeinsam Verantwortung für die Situation übernehmen, die Zusammenarbeit auf eine neue Basis stellen und künftig Lösungen finden, die alle Bedürfnisse abdecken.
Konflikte entstehen in systemischen Zusammenhängen. Für die Klärung und gute, neue Lösungen wird deshalb das ganze System in den Dialog mit einbezogen, nicht nur die unmittelbar eteiligten. Gie Gemeinschaft übernimmt gerade durch ihre nicht direkt betroffene Sicht eine wertvolle Mitverantwortung für Klärung und Veränderung.
Der Prozess zur Klärung von Konflikten ist schlank, knackig und schnell. Nach kurzen Vorgesprächen gibt es ein Klärungstreffen, zu dem alle zusammen kommen. Hier findet der eigentliche Austausch zum Konflikt und damit seine Klärung statt. Es werden Vereinbarungen miteinander getroffen, um ähniche Situationen in Zukunft zu vermeiden und ggf. Lösungen entwickelt. Nach einiger Zeit kommt man zu einem Follow-Up zusammen, um sich die Entwicklungen anzusehen und ggf. nachzujustieren.
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