Convergent Facilitation wurde von Miki Kashtan entwickelt, um mit kleinen und großen Gruppen tragfähige Lösungen oder Konzepte zu entwickeln.
Ihre Grundannahme ist, dass eine Lösung nur dann tragfähig sein kann, wenn möglichst viele Kriterien und Bedürfnisse, die den Beteiligten wichtig sind, von der Lösung abgedeckt werden.
Deshalb beginnt der Prozess der Lösungsfindung nicht, wie so oft, mit einem Brainstorming oder einer Ideensammlung, sondern mit dem Sammeln der Bedürfnisse. Dieser Schritt erfolgt mit allen, die am Prozess beteiligt sind oder von den Ergebnissen betroffen sind.
Erst in einem zweiten Schritt werden, ggf. von Teilgruppen, Ansätze, Konzepte oder Lösungen entwickelt, die möglichst viele Kriterien und Bedürfnise abdecken.
Im dritten und letzten Schritt werden alle Ansätze vorgestellt, hinsichtlich ihrer Ablehnung und Zustimmung gewichtet und letztlich eine Entscheidung für eine Lösungsvariante getroffen.
Der essentielle Unterschied
Convergent Facilitation ermöglich wie kein anderes Verfahren das Einbinden aller in das Entwickeln von Ansätzen oder Konzepten.
Oft wird behauptet, mit einer größeren Gruppe, geschweige den mit Großgruppen sei konzeptionelle Arbeit nicht sinnvoll oder möglich. Es werden dafür eher Delegierte abgestellt oder Subgruppen definiert.
Convergent Facilitation erlaubt es, alle zu beteiligen. Dadurch sind alle am Entstehungsprozess der Lösung und an der Entscheidung beteiligt. Besser kann Ownership und Commitment kaum erreicht werden.