Der Personalrat eines Karlsruher Forschungsinstituts kommt zu einem Retreat zusammen, um über strategische Schwerpunkte des gemeinsamen Handelns für die nächste Wahlperiode zu entscheiden.
Besondere Herausforderung dabei sind die stark unterschiedlichen Interessen, die die Mitglieder des Personalrats traditionell in diese Überlegungen einbringen. Sie vertreten stark heterogene Beschäftigtengruppen und sind nur zum Teil gewerkschaftlich organisiert.
Dies führte gewöhnlich zu politischen Auseinandersetzungen, Polarisierung und einer allgemeinen Lähmung der Handlungsfähigkeit. Das Team rang damit, zu tragfähigen Entscheidungen zu kommen.
Das Retreat ist deshalb nun darauf ausgelegt, neue Wege der Entscheidungsfindung zu üben und zu etablieren. Die Teilnehmer:innen erproben eine von agonda eingebrachte Methodik - den
Five-to-Fold Prozess (Chris Weaver).
Der Prozess hebelt endlosen Schlagabtausch und unproduktives Diskutieren aus und schafft gleichzeitig einen Rahmen, in dem alle gleichermaßen mit ihrer Sicht auf die DInge gehört werden.
Gleichzeitig wird durch die Struktur eingefordert, dass alle persönlich Position beziehen und maximale Klarheit über die Tragfähigkeit einer Entscheidung entsteht.
Der Prozess ist für die Teilnehmenden ungewohnt, denn er fordert große Offenheit ein und ist daher auch ganz schön anstrengend. Sie sind andererseits aber auch erstaunt darüber, wie echtes Verständnis füreinander entsteht, wo es vorher ausschließlich Dissens gab.
Die Möglichkeit, Bedenken und Vorbehalte in Lösungsansätze zu Integrieren und diese im nächsten Schritt noch einmal gezielt weiterzuentwickeln, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Für die Beteiligten wird eine ganz neue und authentischere Gesprächskultur spürbar. Mit dem Workshop ist auch der Grundstein für die Entwicklung hin zu einer neuen Kultur des Miteinanders gelegt.
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agonda
Agentur für Dialog und Entwicklung
München +49 (0)89-899 79 507
Bodensee +49 (0)7543-93 59 59 1
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