Facilitation

Facilitation

Facilitation

ermöglichen - erleichtern - unterstützen - vereinfachen

Facilitation unterstützt eine Gruppe, innerhalb eines Veränderungsprozesses, eines Workshops, eines Vorhabens oder eines Meetings die angestrebten Ziele vollkommen eigenständig zu erreichen.

Facilitation ist deshalb am ehersten mit einem Bergführer zu vergleichen. Er kennt sich im Gelände aus, weiß von verborgenen Gefahren, unterstützt, wo notwendig - aber gehen tun alle alleine. Der Facilitator legt einen Pfad, auf dem alle gehen können.

Die Aufgaben des Facilitators sind vor allem:

  • gleiche Teilhabe und Mitwirkung aller ermöglichen
  • Machtunterschiede ausgleichen
  • dafür sorgen, dass man am Zweck und Thema bleibt
  • Vielfalt und Diversität einladen (Divergenz)
  • Ausrichtung und Einigung ermöglichen (Konvergenz)
  • Zeiten steuern
  • den Raum halten
  • geeignete Gesprächs- und Arbeitsmethoden wählen
  • Raum und Bestuhlung gestalten
"Facilitation ist die Kunst, die Kraft einer Gruppe durch Dialog und das Streben nach Klarheit zu erschließen, dabei die aktive Beteiligung zu ermöglichen und die Fülle verschiedener Perspektiven zu begrüßen und zu nutzen."

International Association of Facilitators

Klare Struktur

Facilitation sorgt für eine geeignete methodische, räumliche und zeitliche Struktur. Sie dient als klarer Rahmen für die Teilnehmenden und ermöglicht ihnen, nicht nur ihre Weisheit einzubringen, Themen und Anliegen zu besprechen und Lösungen zu entwickeln, sondern auch konkrete Schritte und Vorhaben zu initiieren.

Die Struktur wird auf drei Ebenen verwirklicht:

Arbeiten und Gespräche - Mikrostruktur

Sie bezieht sich auf die Art miteinander zu sprechen und zu arbeiten. Unterschiedliche Gesprächs-, Arbeits- und Kreativitätsformate bewirken eine optimale Interaktion aller Beteiligten, beziehen alle ein, gleichen Machtunterschiede aus und verhindern dysfunktionale Muster.

Workshops - Makrostruktur

Sie legen fest, wann und in welcher Form über was gesprochen wird. Wann ist ein Austausch in Minigruppen erforderlich, wann im Plenum? Wie werden diverse Standpunkte sichtbar und integriert, wie Ideen gewonnen? Wie wird Mitverantwortung generiert und wie werden konkrete Handlungsschritte definiert. Die Workshopstruktur legt einen inhaltlichen roten Faden und ist ein methodisches Drehbuch.

Prozess-Struktur

Die Prozess-Struktur gibt einem Entwicklungs- oder Veränderungsprozess eine Form. Zentrale Frage: wann ist was von wem zu besprechen oder zu bearbeiten? Welche Workshops sind erforderlich? Wie viel Zeit ist dazwischen sinnvoll? Wer wird wann und wie eingebunden? Sie beschreibt den Weg der Entwicklung, ist sozusagen die Roadmap für ein Vorhaben.

Raum halten

Facilitation sorgt für einen sicheren Raum, in dem alles angesprochen und besprochen werden kann und in dem sich auch Reibungen oder Konflikte, heikle Themen oder Emotionen zeigen können. Schon die Anwesenheit und die Präsenz des Facilitators ermöglicht, dass Dinge benannt und besprochen werden könnnen. Facilitation sorgt für Integration und Klärung und ermöglicht ein Weitergehen.

Unterstützen

Facilitation will niemals drängen oder deuten, beurteilen oder belehren. Facilitation unterstützt genau da, wo die Gruppe steht und ermöglicht das Vorankommen.

Der Facilitator

Der/die FacilitatorIn ist inhaltlich vollkommen neutral und allparteilich. Sie/er hat hohe Kompetenz in Bezug auf Veränderungsprozesse, Gruppenprozesse und Konflikte sowie eine vielseitige Methodenkompetenz für Meetings, Workshops und Tagungen.

Sie/ihn zeichnet eine hohe Präsenz und eine empathische Grundhaltung allen und allem gegenüber aus.

"Jemand, der wahrhaftig unterstützt wird, ist immer begabt, fähig, zuverlässig, selbstlos und hart arbeitend!"

Lee Lozowick

Unterschied zur Moderation

Der Unterschied zwischen Facilitation und Moderation ist nicht ganz trennscharf. Auch ein Facilitator hat Momente, in denen er oder sie moderiert, also ein Gespräch leitet, Fragen stellt, Antworten kanalisiert, Notizen auf einem Flipchart macht.

Der primäre Unterschied liegt darin, dass der Facilitator vorwiegend Gesprächs- und Arbeitsstrukturen festlegt, innerhalb derer keine Moderation mehr erforderlich ist.

Beispiel: eine Gruppe will einen Diskurs über ein Thema führen. Ein Moderator würde die Frage stellen, Wortmeldungen entgegennehmen, das Wort an einzelne erteilen, Stillere explizit aufforden zu sprechen, vielleicht Zusammenfassungen formulieren, etc.

Ein Facilitator führt eine Struktur ein, die sich selbst trägt, z.B. einen Listening-Circle oder einen Conversation-Circle. Er erläutert, dass nun jeder (der Reihe nach) sprechen kann, jeder gehört wird, niemand unterbrochen wird und bevor jemand das zweite Mal spricht, alle etwas gesagt haben sollen. Er führt ein Sprechobjekt (Talking-Stick) als Hilfe zum Einhalten der Struktur ein. Dann hält er den Raum, ist mit seiner Präsenz ganz beim jeweils Sprechenden und sorgt ggf. dafür, dass die Struktur eingehalten wird. Er moderiert nicht. Die Struktur trägt sich selbst.

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